Aktuell bin ich noch mit dem Schreiben meiner Masterarbeit beschäftigt (bis ich damit fertig bin bleibt es hier auch noch eher ruhig), aber eine Sache wollte ich euch doch ganz gerne zeigen: das Juli-Setup für mein Bullet Journal. Ich habe euch in diesem Post Anfang des Jahres ja gezeigt, wie ich in das Bullet Journaling gestartet bin und ich wollte einfach einen kurzen Zwischenstand geben. Jetzt, nachdem die Hälfte des Jahres um ist, passt das ja zeitlich ganz gut. Ich persönlich lese sehr gerne solche Posts und lasse mich inspirieren. Vielleicht kann jemand von euch ja auch etwas hieraus für sich mitnehmen, ganz egal, ob man selbst ein Bullet Journal führt, oder nicht 🙂
Feste Regeln gibt es beim Bullet Journaling ja nicht. Man macht sie sich selbst und führt es so, wie es für einen eben am besten funktioniert. Diese Freiheit ist für mich der ausschlaggebende Punkt, weswegen ich mein Bullet Journal überhaupt mache. Ich habe bisher einfach in keinem anderen Kalender genau das gefunden, was ich brauche. Zeitlich nimmt es natürlich einiges in Anspruch, aber das Layout für einen Monat male ich meistens in einer Stunde abends beim Serien schauen. Also auf jeden Fall machbar.
Eines vorab, ich verwende ein Buch von Scribbles that matter (klick | Affiliate Link), mit dem ich sehr zufrieden bin. Die Stifte sind ganz verschieden, aber hauptsächlich mag ich STABILO und Tombow. Ich beginne jeden Monat mit einer eigenen Seite, in der ich mich künstlerisch mal mehr, mal weniger austobe. Mir gefällt das, jeden Monat für sich neu zu starten und das werde ich auf jeden Fall auch so beibehalten. Am Ende eines jeden Monats gibt es auch eine Memories Page, auf der ich Erinnerungen festhalte. Für den Juni hatte ich das jetzt noch nicht geschafft, deswegen ist die Seite noch frei. Anmerken möchte ich auch noch, dass ich mittlerweile ein festes Schema habe, mit dem ich sehr gut klar komme. Das, was ich euch heute zeige, ist in den andern Monaten eigentlich auch so ähnlich und hat sich einfach bewährt.
Um einen kurzen Überblick zu haben, male ich mir immer eine kleine Monatsübersicht nach dem Deckblatt. Hier trage ich so die Haupttermine ein und kann dadurch ganz gut abschätzen, wann ich terminlich voll bin und wann nicht. In manchen Monaten trage ich darunter anstehende Geburtstage ein, manchmal ist es aber auch wie hier etwas, das ich unbedingt gerne machen möchte oder ein Motivationsspruch. Die Seite daneben ist eine wahnsinnig wichtige Seite, denn hier kommt alles hin, was in dem Monat erledigt werden muss oder was ich gerne erreichen möchte. Auch für den Blog und für Instagram habe ich hier Platz für geplante Posts. Genauso könnte man hier aber auch Dinge für das Studium oder Job unterbringen.
Falls ihr euch fragt, nach welchem System ich bei Aufgaben vorgehe, ich verwende Kreise. Ist die Aufgabe erledigt, male ich den Kreis einfach aus. Habe ich die Aufgabe nicht gemacht, setze ich ein Kreuz in den Kreis. Wird die Aufgabe verschoben, setze ich einen kleinen Pfeil an den Kreis. Da mir aber die Optik der letzten beiden einfach nicht so gut gefällt, gibt es bei mir nur ausgemalt oder nicht ausgemalt. Da ist dann wieder gut, dass man selbst die Regeln macht 😀
Normalerweise hatte ich an dieser Stelle meines Bullet Journals jetzt immer einen Tracker. Ich habe verschiedenes für jeden einzelnen Tag des Monats getrackt: Medikamenteneinname, Sport, genügend Trinken, No Spent usw. Hier habe ich nur gemerkt, dass das bei mir einfach nicht so gut funktioniert. Ich bin mit dem Eintragen einfach nicht hinterher gekommen und habe auch gemerkt, dass ich es gar nicht unbedingt brauche. Auch wenn ich die Idee dahinter super finde, aktuell ist das nichts für mich – aber vielleicht ja irgendwann wieder. Stattdessen habe ich mir an diese Stelle im Juli mal eine simple Notizseite gesetzt. Im August möchte ich gerne jeden Tag drei gute Dinge aufschreiben und werde das dann an diese Stelle setzen.
Daneben kommt aber meine absolute Lieblingsseite: Das Sleep Log. Hier hält man seine Schlafenszeiten fest und hat so einen Überblick darüber, wann man wie lange schläft. Ich strebe phasenweise immer mal wieder an, eher ins Bett zu gehen und dafür auch eher in den Tag zu starten und da ist so eine Übersicht natürlich toll. Außerdem sieht die fertige, bunte Seite am Ende immer so toll aus.
Und zu guter letzt ein Beispiel für meine Wochenübersichten. Anfangs habe ich noch etwas herumexperimentiert und immer wieder andere Layouts für die Wochenplanung ausprobiert. Mit diesem hier bin ich auf Dauer aber am glücklichsten. Ich setze mir für jede Woche neue Ziele und kann sie direkt festhalten. Auch Aufgaben, die irgendwann in der Woche erledigt werden müssen, finden ihren Platz. Sehr wichtig finde ich die Self-Care Box. Gerade in stressigen Zeiten denkt man zu wenig an sich selbst und ich überlege mir daher immer im Vorfeld Dinge, die ich für mich tun kann. Der Bereich Brain Dump ist so für alles, was mir im Kopf herumschwirrt, worüber ich nachdenke. Die Box ist für mich fast wie eine Art Tagebuch.
Am meisten Freude habe ich übrigens immer am Zeichnen der kleinen Doodles, die jede Woche links oben ihren Platz haben. Kakteen mag ich besonders gerne 🙂
Auch wenn mein Layout im Juli jetzt künstlerisch nicht meine Bestleistung ist – zeitbedingt einfach – hoffe ich, euch hat der Post gefallen. Sagt mir doch gerne, wie ihr euer Bullet Journal so gestaltet und was feste Bestandteile sind. Oder benutzt ihr eher vorgefertigte Kalender oder einfach das Smartphone?
Hach wenn ich nicht so “faul” wäre, dann würde ich sowas auch machen. Das sieht schon immer echt schön aus! Und ich sehe da, du willst einen Dubai Food Guide machen! Darauf freue ich mich 🙂
Hey, ein tolles Buch. Ich habe sowas früher auch mal gemacht, mir fehlt jedoch mittlerweile die Zeit dazu und ich nutze nur noch den Google Kalender.
Liebe Grüße!
Ich finde es ja immer sehr cool, was die Leute so aus ihren Bullet Journals oder Kalendern machen…
Dauerhaft halte ich das immer nicht durch. Also zumindest nicht optisch ansprechend. 😉